Was bedeutet das eigentlich?
Das bedeutet „Coaching für ein minimalistisches Zuhause“ oder „Coaching zur Gestaltung eines minimalistischen Wohnstils“.
Bevor ich Euch mehr über meine minimalistische Reise erzähle, fangen wir doch mal mit dem Begriff „Minimalismus“ an sich an. Hier ist mal das, was man im Netz so an erster Stelle findet:
„Minimalismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Überflüssiges zu reduzieren, sowohl in materiellen als auch immateriellen Bereichen. Es bedeutet, sich von Dingen, Gedanken, Beziehungen und Aktivitäten zu befreien, die nicht zum eigenen Wohlbefinden beitragen, um mehr Raum für das zu schaffen, was wirklich wichtig ist.“
In meinem Logo steht nicht umsonst: Struktur+ - Raum für das, was wirklich zählt – denn das ist meine Botschaft und mein innerer Antrieb für mein Herzensbusiness hier. Ich befinde mich genau in diesem Prozess, Platz für die wirklich wichtigen Dinge zu schaffen und ich denke, dass meine Reise noch lange nicht zu Ende ist und ich möchte andere Menschen wie Dich auf diesem Weg dorthin begleiten und bei ihren Entscheidungen unterstützen.
Dem einen oder anderen von Euch reicht wahrscheinlich die Definition, ich möchte jedoch hier, für diejenigen, die daran Interesse haben, mehr darüber erzählen, warum mir diese Thematik so wichtig ist…. Und Euch gerne auch mit auf diese Reise nehmen.
Viele Leute stellen sich wahrscheinlich die Frage, warum ich als Betriebswirtin und zertifizierter Ordnungscoach den Minimalismus beziehungsweise das „Minimalist Home Coaching“ mit in mein Angebot aufgenommen habe.
Ich würde sagen, dass ich nicht das bin, was den meisten Personen beim Wort „Minimalismus“ einfällt. Ich bin eher für einen gemäßigten – oder wie es auch manchmal heißt – flexiblen Minimalismus. Jeder sollte sich ein wenig limitieren, weniger konsumieren und bewusster leben. In welchen Bereichen und in welchen Ausmaßen muss jeder für sich selbst herausfinden.
Der Minimalismus eine Reise, ein ganz persönliches Projekt, in dem jeder selbst entscheidet, wie viel Minimalismus er wirklich braucht.
Bei mir war es früher oft so, dass ich müde, erschöpft, kreativlos war, obwohl ich sonst ein eher positiver und lösungsorientierter Mensch bin. Es nervt mich, wenn ich in meinem Umfeld oft höre, dass Dinge nicht gehen, ohne es jemals versucht zu haben. Ich bin ungeduldig, will noch vieles erledigen, bin oder war aber gleichzeitig geplättet von Lärm und Eindrücken.
Oft habe ich dann einfach gar nichts mehr gemacht, mit dem Gefühl, dass ich in dieser schnellen Welt, in der alles immer noch größer, besser, schneller und weiter gehen soll, gar nicht mehr mitkomme.
Gleichzeitig habe ich eine begrenzte soziale Batterie. Ich mag Menschen, weiß aber inzwischen auch, dass einem nicht alle Menschen gleich guttun. Menschen ziehen genauso wie Dinge Energie und benötigen Aufmerksamkeit.
Irgendwann wurde mir das alles zu viel: zu viel Zeug, zu wenig Zeit, immer Stress, kaum Selbstbestimmung. Menschen mit negativer Energie und, wie ich sie im Freundeskreis manchmal scherzhaft bezeichne, meine „Ideen-Verhinderer“.
Irgendwann stand ich mal nach einer Feier– damals noch in unserem Haus – vor dem langen Esstisch, der noch ausgezogen und gedeckt war und sollte alles wieder an seinen Platz räumen … da packte mich irgendwie so eine Wut und die Frage, warum man denn um Himmels willen 14 Stühle im Haus haben musste (übrigens weitere 6 Stück im Gartenhaus), nur weil man 4 x im Jahr Geburtstag feiert, na ja, und vielleicht noch Weihnachten und Ostern. Am liebsten hätte ich damals alles aus dem Fenster geworfen.
Die Erkenntnis war da: Man musste immer wieder das Gleiche tun, ohne einen persönlichen Mehrwert zu haben, außer seine Energie und Zeit zu verschwenden.
Ich glaube, das war der Punkt, an dem ich feststellte, dass ich keine schönen Dinge besaß und nicht das Leben hatte, das ich wollte, sondern dass die Dinge mich hatten:
Meine Zeit, mein Geld, meine Aufmerksamkeit ... einfach meine ständige Organisation …. Und auch meine Erschöpfung, meine Unzufriedenheit und meinen steigenden Frust. Ich lebte nicht mehr, ich funktionierte.
Auch das Argument, dass die Kinder ja schließlich ein schönes Zuhause haben sollten, zählte irgendwann nicht mehr …. Doch das, und dass alles einen Preis hat, lernte ich erst im Laufe der Jahre.
Nach meiner Trennung stand die Frage an, die ich mir ehrlicherweise schon länger hätte stellen und beantworten sollen:
Was brauche ich und was will ich in meinem Leben?
Da kamen Antworten wie: Zeit, Freiheit, Klarheit, weniger Stress, mehr Erlebnisse, schöne Momente ….. Selbstbestimmung.
Ich denke mit Selbstbestimmung und Minimalismus verhält es sich ähnlich, denn beide Begriffe sind sehr individuell und haben für jeden von uns eine andere Gewichtung.
Witzigerweise merkte ich, dass es mir immer, wenn ich mit meinem Camper unterwegs war oder mich in einer kleinen Ferienwohnung aufhielt, immer gleich viel besser ging. Es war alles ohne Probleme zu finden, alles schnell aufzuräumen … und wenn man mal ganz ehrlich ist, hat auch nie was wirklich gefehlt. Seitdem befinde ich mich auf einer Reise, meiner ganz persönlichen Reise zu einem bewussteren Leben, bewusstem Konsum und vor allem einem bewussteren Umgang mit meinen Ressourcen.
Ja, einen Camper zu besitzen, wenn auch einen sehr alten umgebauten Transporter, ist nicht wirklich minimalistisch. Aber ich bin auch gerne mit meiner Hündin Bella in der Natur unterwegs und ob uns wie lange es den Camper noch gibt, ist auch nicht in Stein gemeiselt. Leben ist Veränderung.
Ich liebe es, in Gedanken das ein oder andere TinyHouse einzurichten, Dinge auszusortieren, mehr Zeit zu haben und nicht meine Lebenszeit mit „aufräumen und putzen“ zu vergeuden. Ich mag es, Dinge zu optimieren und den Alltag zu erleichtern. Außerdem kommt vor der Ordnung immer das Ausmisten.
Doch was Minimalismus auch noch für mich bedeutet, ist, dass es nicht nur um ein reduzierter es, bewussteres Leben geht, in dem man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann, sondern dass es auch Möglichkeiten für neue Wohnräume schafft. Es geht darum, sich mit Dingen zu umgeben, die hochwertiger sind, sich gut anfühlen und Freude bereiten. Es eröffnet neue Möglichkeiten. Gerade in Zeiten, in denen Wohnraum knapp wird, Mietpreise steigen und die Kaufpreise für Häuser ins Unermessliche zu steigen scheinen, empfinde ich das als eine nutzbare Alternative.
Mit Minimalismus entscheidet man sich für einen Lebensstil, mit dem man freier und glücklicher leben kann.
Auch denke ich, dass die Umweltauswirkungen in unserer sonst vom Konsum geprägten Lebenswelt Ausmaße annehmen, vor denen man die Augen nicht mehr verschließen kann und inzwischen sollte das Thema Nachhaltigkeit in jedem Haushalt angekommen sein.
Also, wie ist es bei Dir? Möchtest Du weiter im Hamsterrad mit „größer, schneller, weiter“ sein oder möchtest Du vielleicht auch einmal herausfinden, was Minimalismus für Dich bedeutet und wie sich Dein Leben positiv ändern kann?
Kontaktiere mich gerne und wir gucken, wie Du einen Anfang für Deine persönliche Reise finden kannst.